Heuschrecken und Libellen
Erfassung faunistisches Artinventar
Ziel dieses Projekts ist die Erfassung des Arteninventars von Libellen und Heuschrecken im FFH-Gebiet 344 „Leineaue zwischen Hannover und Ruthe“ als Grundlage zur Beurteilung erforderlicher Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen im Grünland und an Gewässern.
Die Leineaue südlich von Hannover wird durch eine Vielzahl von Stillgewässern geprägt, die sich entlang der Leine und der Alten Leine zwischen Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt aufreihen. Mit dem Abtauen der Gletscher zum Ende der Saale-Eiszeit wurden in der Leineaue vermehrt Steine abgelagert, die in den vergangenen Jahrzehnten als Ressource für den Kiesabbau dienten. Die einstige Naturlandschaft ist so einer abwechslungsreichen Kulturlandschaft gewichen, die ein wertvolles Ersatzhabitat für eine Vielzahl von Arten darstellt.
Aufgrund ihres Mosaiks aus stehenden und fließenden Gewässern bietet die Leineaue südlich von Hannover einen bedeutenden Lebensraum für verschiedene geschützte Libellenarten. Weiterhin stellen die extensiv bewirtschafteten Grünlandbereiche mit ihrer feuchten Ausprägung im Norden und den trockeneren, leicht erwärmbaren Ruderalflächen im Bereich der Koldinger Teiche ein breites Spektrum an Heuschreckenhabitaten dar.
In den Jahren 2019 und 2020 wurde das Schutzgebiet in der Zuständigkeit der Region Hannover auf Libellen und Heuschrecken untersucht. Im Jahr 2021 werden die Tiere auf den Naturschutzflächen des Landkreises Hildesheim erfasst.
Dieses Projekt wird durch das Land Niedersachsen gefördert.